Frühlingsbestrebungen

„ASPiracje“ im polnischen Titel bezieht sich auf das Wort „Bestrebungen“ und das Akronym der Akademie der bildenden Künste – Akademia Sztuk Pięknych

Das Zentrum für Schlesische Kultur setzt sich als Ziel die Förderung der Schöpfung von Künstlern auf unterschiedlichen Professionalitätsebenen, darunter auch die Förderung der verdienten bildenden Künstler, die mit der Akademie der bildenden Künste in Katowice/Kattowitz [Akademia Sztuk Pięknych w Katowicach ASP] verbunden sind und zwar sowohl deren Vorleser als auch der durch die Akademie rekommandierten Personen. Diesem Zweck soll die Reihe von April-Ausstellungen  unter der Bezeichnung: „Wiosenne ASPiracje“, also „Frühlingsbestrebungen” dienen. In der polnischen Sprache hat die Bezeichnung eine spezielle Bedeutung, da sich die Abkürzung „ASP…“ auf die polnische Bezeichnung der Akademie der Bildenden Künste – Akademia Sztuk Pięknych ASP bezieht. Diese Initiative wird von den Vorlesern der Akademie der Bildenden Künste ASP begrüßt, folglich fanden seit 2014 schon vier  Ausstellungen aus dieser Reihe statt:

 

2014 Jan Szmatloch. Gedenkarchitektur

Autor:

Lehrer an der Akademie der Bildenden Künste (ASP) in Katowice /Kattowitz, wo er seine Gruppe für Stieftiefdruck an dem Lehrstuhl für Werkstattgraphik leitet. Er macht Werkstattgrafik (Radierung), Zeichnung. Das Hauptthema der Arbeiten von Prof. Szmatloch ist Oberschlesien, insbesondere seine Stadtlandschaft. Die Radierungen zeigen die dramatischen, zerstörerischen Veränderungen, denen diese Region heute ausgesetzt ist.

Die Ausstellung:

präsentierte eine Auswahl von Grafiken, die repräsentativ für die Leitzyklen von Prof. Szmatloch sind: „Fenster“, „Böschungen“, „Weichen“, „Ohne Adresse“, „Stilllebformen“ sowie „Schlesische Kalender“.

2015 Roman Kalarus. Poster, Grafiken, Collagen

Autor:

Professor der Akademie der Bildenden Künste (ASP)  in Katowice /Kattowitz, Grafikdesigner, Plakatkünstler, Holzschneider. Eine der bekanntesten Visitenkarten Oberschlesiens – als ein äußerst origineller Plakat- und Grafikkünstler, dessen Werke sowohl sakrale Kunst als auch Erotik umfassen, die für manche vielleicht auch ein wenig perverse Kunst ist.

Die Ausstellung:

Es war eine Übersicht von unterschiedlichen Formen des Schaffens von Prof. Kalarus: eine sehr große Auswahl von Plakaten (alle wurden mit einem eigenartigen Handstrich ausgeführt, mit der Siebdruckmethode gedruckt), Collagen, Zeichnungen sowie auch Abbildungen von Buntholzschnitten.

 

2016 Ireneusz Walczak „Simulacrum?

Autor:

Er ist ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste (ASP) in Katowice /Kattowitz und malt. Er interessiert sich für die Psychoanalyse des zeitgenössischen Menschen, seinen Zustand, Fragen nach der Identität. Er befasst sich auch mit dem Thema der kulturellen und sozialen Zugehörigkeit.

Die Ausstellung:

Der Autor baute seine Erzählung auf Grundlage von Gemälden aus den letzten drei Zyklen auf: „My house is my language”,, „Multikulti”, „Loading, please wait…”. Einige der Bilder wurden in Form eines Kastens gezeigt, wodurch die Geschichte von einem zweidimensionalen Zwang befreit wurde.

 

2017 Adam Romaniuk „Die Nachbilder des Zeichens“

Autor:

Professor der Akademie der Bildenden Künste (ASP) in Katowice /Kattowitz. Er macht Werkstattgrafik (Lithographie, Serigraphie), Computergrafik, Malerei, Plakate, er beschäftigt sich mit Grafikdesign und Buchgrafik.

Ausstellung:

Eine Auswahl von Werken aus den letzten 15 Jahren, die mit Hilfe der digitalen Drucktechnik hergestellt wurden (Zyklen „Nachbilder“, „Karneval“, „Tresor“, „Dialog“, „Wellenbrecher“, „Ähnlichkeiten“) und eine intermediale Ausstellung „Nachbilder – Jagielnica“, die speziell für die Ausstellung im Zentrum vorbereitet wurde und eine Reminiszenz an den Besuch von Romaniuk in seiner Heimatstadt Jagielnica in der Ukraine darstellt.

 

2018 Karol Wieczorek „Schatten“

Autor:

freier Künstler, der mit keiner Universität in Verbindung gebracht wird; ein Künstler mit einem sehr guten Ruf in Künstlerkreisen, der von führenden polnischen Kunstkritikern und Experten hoch geschätzt wird.

Die Ausstellung:

Im Zentrum hat der Künstler Werke von sehr unterschiedlichem Charakter und Zeitprofil gezeigt – Zeichnungen, Gemälde, Installationen, die oft unter Verwendung seiner eigenen Originaltechnik entstanden sind.

 

2019 Zbigniew Furgaliński „Horizonte“

Autor:

Er leitet das Studio für bildende Kunst an der Designabteilung der Akademie der Bildenden Künste (ASP) in Katowice /Kattowitz. Er spezialisiert sich auf Farblithographie, Staffelei- und Architekturmalerei.

Ausstellung:

Das verbindende Thema der Bilder war der Horizont, den der Autor als Grenze, als physisches und metaphysisches Konzept zugleich verstand. Er zeigte es in Form eines Landschaftsausschnittes, der zu einem elementaren Zeichen geführt wurde, das eine horizontale Linie ist, die mit pulsierendem Licht angereichert ist, das von unten eindringt.

 

2020 Jacek Rykała „Die schwarze Sonne“

Autor:

Maler, Dichter, Regisseur, Dramatiker. Er ist ein ordentlicher Professor an der Akademie der Bildenden Künste (ASP) in Katowice /Kattowitz, wo er das Malatelier leitet. Die Spezialität des Künstlers ist die Darstellung städtischer Höfe und Hinterhöfe, in denen eine tiefe Faszination für die längst vergangene Kindheit erklingt.

Die Ausstellung:

Es handelt sich um eine retrospektive Ausstellung. Sie zeigt die wichtigsten Kunstwerke von Professor Jacek Rykała aus den letzten 20 Jahren, aber etwa die Hälfte davon sind neu, darunter auch diejenigen, die zum ersten Mal während der Ausstellung im Zentrum präsentiert sind.

on August 17 • by

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