Schöpfer der schlesischen Kultur

Ausgabe I-VI (2013 – 2018) Schöpfer der schlesischen Kultur

Ausgabe VII (2019) Schöpfer der schlesischen Kultur – METAMORPHOSEN

Seit 2013 führt das Zentrum für Schlesische Kultur ein eigenes Fotoprojekt „Schöpfer der schlesischen Kultur“ durch, das bereits in der ganzen Region erkennbar ist. Die Idee des Projektes ist, das kulturelle Schlesien anders zu betrachten, das im gemeinsamen Bewußtsein vieler Polen noch durch das Prisma eines bestimmten Stereotyps wahrgenommen wird: „Gustliks, Tauben, Blutwurst, Skatspiel, Wassersuppe, malerisches schlesisches Bergmann-Familienhaus Familok…“. Zudem ist bis heute ein Musterbild von Schlesien als Industrieland ohne anspruchsvolleren kulturellen Hintergrund gültig. Mittlerweile ist es ein Ort, der sich in den letzten zehn Jahren zu einem der wichtigsten in Europa im kulturellen Bereich entwickelte. Dieses Bild, das sich von dem im Umlauf befindlichen unterscheidet, wird durch das Projekt „Schöpfer der schlesischen Kultur“ gefördert. – die Ausstellung und der Kalender – und das Ganze steht unter der Schirmherrschaft der Idee unserer Institution: “ damit das Schlesische zum Nachdenken anregt.“

Die Autoren der Fotos sind Krzysztof Miller und Marek Wesołowski, Mitglieder des Verbandes Polnischer Fotokünstler Bezirk Niederschlesien/ ZPAF Okręg Dolnośląski/.

Die Schöpfer der schlesischen Kultur 1. – 6.

Da die Verwirklichung ehrgeiziger und wertvoller Ideen ohne ihre Schöpfer, Persönlichkeiten, die sich um dieses Land und um ganz Polen (und sogar um die Welt) verdient gemacht haben, nicht möglich gewesen wäre, basierten die ersten sechs Ausgaben auf Porträtfotografien solcher Kulturpersönlichkeiten auf der Karte Schlesiens wie Vertreter der Filmwelt Lech Majewski, Olgierd Łukaszewicz, Kazimierz Kutz, Sławomir Idziak, Franciszek Pieczka, Sprachwissenschaftler Jan Miodek, Musiker Stanisław Soyka und Ireneusz Dudek oder Architekt Tomasz Konior. Diese Porträts waren Teil des Kalenders und der begleitenden Ausstellung. Die Originalität der Fotografien liegt darin, dass ihre Helden oft mit Requisiten gezeigt werden, die ihren Beruf, ihre privaten Leidenschaften und Interessen charakterisieren, vor allem aber versuchen diese Porträts die eigentliche Persönlichkeit der Künstler zu zeigen. Auch die Landschaft Oberschlesiens ist ein sehr wichtiges Element. Das Ganze ist vom Geist Schlesiens geprägt, manchmal nicht frei von Humor, ein äußerst anspruchsvolles Porträt von hohem künstlerischem Wert. Es muss betont werden, dass es polenweit keine ähnliche Fotogalerie gibt.

Da „Die Schöpfer der schlesischen Kultur“ auch ein Unternehmen ist, das auf eine eigentümliche, direkte Konfrontation der Figuren und Kulturanimatoren mit ihrem Publikum abzielt, fand während der Herbstvernissagen der Ausstellung in Verbindung mit der Kalenderpromotion ein Treffen der Porträtierten (die Figuren aller Editionen waren eingeladen) und der Gäste der Vernissage statt, das eine ausgezeichnete Gelegenheit für informelle Gespräche und Diskussionen gab. Begleitet wurde es von Konzerten / Aufführungen schlesischer Künstler, der Schöpfern der schlesischen Kultur, die in einem bestimmten Jahr die Helden des Projekts sind.

Schöpfer der schlesischen Kultur – METAMORPHOSEN 7.

Die 7. Ausgabe ist nur in gewisser Weise eine Fortsetzung der vorherigen. Es ist ein Versuch, „Schlesienstum“ und „Schlesien“ während der Transformationsprozesse – METAMORPHOSEN – zu ergreifen und dabei weiter die  ernsthafte Fragen zu den Wurzeln, der Identität und der Tradition dieser Region zu stellen. Schließlich sind Kultur, Tradition, Brauchtum, Wissenschaft das, was die Schöpfer der schlesischen Kultur – ohne die einfachen Menschen auszuschließen – im Laufe der Jahrhunderte geschaffen haben und was sich verändert hat und sich ständig weiterentwickelt. 12 künstlerische Fotocollagen, die gleichzeitig Kalenderblätter sind, berühren angesichts ihrer Verwandlungen unter anderem so charakteristische Phänomene für Schlesien wie Familie, Arbeit, Küche, Toleranz, Offenheit, Identität oder Religion. Diese eigentümliche Sichtweise, die auf der Absicht beruht, in Form einer fotografischen Collage zu extrahieren und anzuhalten, ist eine Geste des Erreichens des „schwer definierbaren“, schwer fassbaren und damit im Wesentlichen schlesischen „Flüchtigen“. Ein kultureller Schmelztiegel, die Vermischung polnischer, deutscher, tschechischer und jüdischer Einflüsse; verschiedene Sprachen; die Möglichkeit, mit verschiedenen Küchen, Glaubensrichtungen, Traditionen, architektonischen Konzepten, dem Matriarchat und Patriarchat zu koexistieren, sind in der Tat ein Phänomen Schlesiens. Diese Einzigartigkeit in den Akten seiner Verwandlung wird durch Fotocollagen – Blätter aus dem Kalender „Schöpfer der schlesischen Kultur – METAMORPHOSEN“ – gezeigt.

Kalender

2014

Stanisław Zając, Erwin Sówka, Grażyna Bułka, Werner Lubos, Jan Szmatloch, Karo Glazer, Bernard Krawczyk, Józef Skrzek, Barbara Lubos, Edward Inglot, Tadeusz Sławek, Andrzej Koniakowski, Bogdan Mizerski,  Zenon Dyrszka

2015

Anna Szostak, Anna Osadnik, Stanisław Gerard Trefoń, Józef Olejniczak, Barbara Ptak, Mirosław Muzykant, Robert Talarczyk, Waldemar Jama, Janusz YANINA Iwański, Magdalena Piekorz, Wojciech Kuczok, Henryk Waniek, Krzysztof Respondek

2016

Ewa Parma, Aleksander Nawarecki, Wojciech Myrczek, Józef Ligęza, Elżbieta Okupska, Ewa Uryga, Mirosław Neinert, Marek Moś, Stanisław Niemczyk, Kaya Mirecka-Ploss, Ireneusz Walczak, Stanisław Soyka

2017

Tomasz Konior, Zbigniew Kadłubek, Beata Przybytek, Bartłomiej Barczyk, Kinga Głyk, Weronika Murek, Roman Kalarus, Ingmar Villqist,Adam Sikora, Arkadiusz Kubica, Kazimierz Kutz,  Franciszek Pieczka

2018

Jan P. Matuszyński, Zygmunt Tlatlik, Julian Gembalski, Ewa Majcherczyk, Ireneusz Dudek, Jan Miodek, Antoni Cygan, Henryk Konwiński, Ewa Chojecka, Grzegorz Kapołka, Wojciech Prażmowski, Marian Kisiel

2019

Ryszard Kaczmarek, Andrzej Celiński, Ewa Leśniak, Barbara Gruszka-Zych, Anna i Teodor Segietowie, Andrzej Lampert, Jacek Rykała, Olgierd Łukaszewicz, Leszek Winder, Adam Wesołowski, Lech Majewski, Sławomir Idziak

2020

on August 17 • by

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